Mettmann. Der Blinden- und Sehbehindertenverband (BSV) Nordrhein hat ein neues Forschungsprojekt gestartet: NMsee soll in Zusammenarbeit mit dem Neanderthal Museum untersuchen, wie mit einer Smartphone-App, taktilen Exponaten und einer barrierefreien Infrastruktur für Sehbehinderte ein ungewohnter, neuer Zugang zu Archäologie und Urgeschichte geschaffen werden kann. Das Ziel ist, bis zum Projektende 2021 auf Basis der Wahrnehmung von Sehbehinderten, einen neue Art des Museumsbesuchs für alle Besucher zu ermöglichen.
Das Besondere an dem Projekt ist, das neben den taktilen und auditiven Inhalten die Informationen der Dauerausstellung auch über eine Spiele-App erspielbar gemacht werden sollen. Das Spiel wird für alle Besucher unabhängig vom Sehvermögen nutzbar sein. Spielinhalt ist der Neandertaler, an dessen Seite die Besucher Exponate anfassen und erforschen und so mehr über die Steinzeit erfahren. Moderne Smartphones bieten zusammen mit Orientierungshilfen, tastbaren Schildern, Texten und Plänen eine sichere Orientierung innerhalb des Gebäudes.
Wer sich bei der Auswertung des Smartphone-Spiels beteiligen will, kann sich bei Anna Riethus melden (anna.riethus@bsv-nordrhein.de).